Effizientes Energiemanagement ist bei der Unternehmensgruppe Reisinger von großer Bedeutung. Seit 2012 beschäftigen wir uns kontinuierlich mit einem systematischen Energiemanagement.
Weiterführende Informationen in folgenden Beiträgen
Beschichtungstechnik ist energieintensiver Industriezweig. Die Herausforderungen der Energiewende sind vielseitig und machen höhere Investitionen notwendig.
Energiekosten
Die Motivation, weshalb wir uns in diesem Bereich mit hohem Aufwand engagieren, liegt klar auf der Hand: Wenn wir im europäischen Wirtschaftsraum mit unseren Unternehmensbereichen der Oberflächenbeschichtungstechnik bestehen wollen, sind die Energiekosten ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Wir brauchen maximale Planungs- und Versorgungssicherheit, um die herausragende Qualität, die Grundlage unserer guten Stellung am Markt, auch weiterhin gewährleisten zu können.
In der Konsequenz heißt das für uns: Energie optimal verwerten und bestmöglich Energie einsparen.
Energieverbrauch
Eine der Auswirkungen der Energiewende ist die eingehendere Auseinandersetzung mit dem tatsächlichen Stromverbrauch. Dazu braucht es detaillierte Informationen über die einzelnen Stromverbraucher und Sachkenntnis über Steuerungsmöglichkeiten, bei bestimmten Prozessen, den Energieverbrauch zu reduzieren.
Schritt 1: Regelmäßige Kontrolle des Energieverbrauchs
Seit 2012 kümmert sich Florian Auburger federführend um die Optimierung des Energiemanagements in den Unternehmensbereichen Kathodische Tauchlackierung, Pulverbeschichtung und Industrielackierung.
Eine wesentliche Aufgabe unserer „Energiebuchhaltungsabteilung“ besteht darin, den Energieverbrauch der einzelnen Komponenten zu dokumentieren. Das ist umfangreich und technisch z.T. aufwändig. Gesammelt werden nicht nur Daten der verschiedenen Komponenten des Beschichtungsvorgangs, sondern jegliche Energieflüsse in allen Arbeitsbereichen.
Dafür wird jeder einzelne Strompfad seit Juni 2014 im Stundenrhythmus überprüft und dokumentiert. Erfasst wird der Verbrauch bei Beleuchtungssträngen, der Kompressoren, der Anlagenteile und der Hallen. Zusätzlich werden temporär Zähler für Einzelnachweise installiert.
Schritt 2: Analyse der Energieeinsparpotentiale
Auf Grundlage der Daten über den tatsächlichen Energieverbrauch wird ausgewertet:
Funktionieren alle Anlagen optimal?
Gibt es einen bisher nicht erkannten Mehrverbrauch, der abgestellt werden kann?
Mit welchen technischen Entwicklungen können die Anlagen und die Werkhallen ausgerüstet werden, um den Energieverbrauch zu senken?
Schritt 3: Umsetzen von Energieeinsparmaßnahmen
Praxisbeispiel: Umrüstung der Beleuchtung auf moderne LEDs
Auch wenn der Energieverbrauch für die Beleuchtung nur ca.7% unseres gesamten Energieverbrauchs ausmacht, haben wir die gesamte Produktions- und Lagerstätten der KTL auf LED umgerüstet.
Detaillierte Informationen hierzu finden Sie in diesem Beitrag: Höchste Effizienz und sorgsamer Umgang mit den Ressourcen dank modernster LED-Technik
Energiemanagement in der Unternehmensgruppe Reisinger
Viele unserer Maßnahmen zur Überprüfung der Energieeffizienz lassen sich innerhalb der bestehenden Strukturen durchführen, bzw. lassen sich relativ gut in die betrieblichen Abläufe integrieren.
Dank der ständigen Messung werden die Energieströme und die Höhe des Energieeinsatzes stärker als vorher offenkundig. Die Auswertung der Messdaten deckt Schwachstellen auf. Signifikante Änderungen im Energieverbrauch werden schnell erkannt und wir können zeitnah darauf reagieren. Das trägt mittelfristig zur Kostensenkung bei.
Ganz allgemein, aber dennoch nicht zu vernachlässigen: In allen Unternehmensbereichen der Reisinger Gruppe ist eine höhere Sensibilität der Belegschaft für den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen Wasser, Strom und Heizung deutlich spürbar.